Freitag, Februar 07, 2014

Kreuzbube sticht?...nicht immer...

Wir sind am 22.01.2014 prächtig ins neue Jahr gestartet mit einem kleinen Workshop, den Sabine mit uns gemacht hat. Hier ein kurzer Abriss, der aber sicherlich den workshop nicht vollständig wiedergeben kann. Sie erklärte, wie sie in Mediationen die Interessen mithilfe von Karten erarbeitet. Auf jeder Karte steht ein Begriff, der einen Wert bezeichnet (z.B. Ansehen oder Aufmerksamkeit). Die Medianten wählen aus einer bereits nach eigenen Vorab-Hypothesen des Mediators sortierten Auswahl diejenigen Begriffe aus, die sie für sich passend finden. Anhand der Auswahl werden ggf. Übereinstimmungen zwischen den Parteien festgestellt und wird dann weiter an den Interessen gearbeitet. Die Arbeit mit den Karten erfordert von den Mediationsparteien eine aktive Auseinandersetzung mit den Begriffen, mit ihrer Situation und den damit zusammenhängenden Bedürfnissen. Diese Technik kann insbesondere in Prozessen hilfreich sein, in denen wenig Zeit zur Verfügung steht oder auch in denen die Medianten Hemmungen haben, über ihre Interessen und Gefühle zu sprechen. Für die Gefühle stehen Karten mit anderen Begriffen zur Verfügung. Insgesamt war der Workshop ein sehr bereichernder Einblick in eine uns bisher nicht bekannte Arbeitsweise. Nach dem Workshop war noch Zeit für die Besprechung eines Falles aus der innerbetrieblichen Mediation. Eine rege Diskussion entstand über den in diesem Fall erteilten Auftrag und seine Grenzen. Nachdem das gemütliche Feuer im Kamin dann verloschen war, endete auch ein interessanter Abend.

Dienstag, Oktober 08, 2013

Wiederaufnahme...nach dem Sommerloch...am 2.10.2013

Im ersten Teil des Abend haben wir über eine Neuausrichtung unseres Kreises gesprochen. Mehr darüber wird in Kürze auf dieser Seite zu lesen sein. Im zweiten Teil haben wir über einen Fall beraten, der über die gerichtsnahe Mediation in unseren Kreis gekommen ist. Der Fall betrifft ein zivilrechtliches Verfahren. Allerdings hatte der Fall vor allem auch einen familienrechtlichen Hintergrund. Es war vor allem aber auch ein zeitgleiches Familienrechtsverfahren anhängig, das aber nicht in der Mediation war. Uns schien aber deutlich, dass hinter dem Mediations-Fall ein Lebenssachverhalt stand, in dem die Familienrechtsstreitigkeit eine maßgebliche Rolle spielte. Somit stellte sich die Frage, ob man als Mediator auch den familienrechtlichen Hintergrund mit in die Mediation nehmen darf, obwohl dieser nicht in eine Mediation gegeben worden war. Unserer Meinung nach sind und bleiben es die Parteien, die Inhalt und Umfang der in einer Mediation zu bearbeitenden Themen bestimmen. Sofern die Parteien also einen Bearbeitung des gesamten Lebenssachverhaltes wünschen, sollte der Mediator diesen Auftrag auch annehmen können. Allerdings müsste er dann in jedem Fall auch das zuständige Familiengericht mit ins Boot holen.

Mittwoch, Juni 19, 2013

Aufstellung am 12. Juni...

Wir arbeiteten bei diesem Treffen an einem interessanten Fall, bei dem eine der Konfliktparteien trotz aller mediativen Mittel in ihrer Blockadehaltung verharrte. Aus diesem Grund machten wir eine Aufstellung der Beteiligten. Für einige von uns ein neues und spannendes Experiment. Mit Hilfe der Aufstellung des Falles gelang es die Beziehung der Parteien zu einander und ihr Verhältnis zum Konflikt zu veranschaulichen. Unser nächstes Treffen vor der Augustsommerpause findet am 17. Juli statt.

Sonntag, Mai 26, 2013

Treffen am 15.05.2013

Wir begrüßen Sabine sehr herzlich in unserem Kreis und sind froh mit ihr ein neues Mitglied gewonnen zu haben, das über einen nicht-juristischen Hintergrund verfügt. So nutzten wir den Abend vorwiegend, um uns über Unterschiede und Gemeinsamkeiten unserer Herangehensweisen in Mediation und Konfliktbewältigung auszutauschen. Des weiteren brachte Mathias einen Konfliktfall aus dem Schulbereich ein. Das nächste Treffen findet am 12.06. statt. Als Themen stehen auf dem Plan: Arbeiten mit Gefühls- und Wertekarten und der 3.Stuhl... Lasst Euch überraschen.

Montag, April 22, 2013

Erkenntnisperlen und anderes

Erkenntnisperlen: Bei unserem Treffen am 17.04.2013 haben wir zunächst noch einmal reflektiert, was uns bei der One-Party-Mediations-Methode als besonderes bemerkenswert aufgefallen ist und insofern hilfreich für die Durchführung dieser Mediations-Methode sein kann. Wichtig erscheint uns in diesem Zusammenhang, dass man vor allem bei Konflikten im Bereich Ehe/Partnerschaft versucht, nicht nur die Interessen der anwesenden Konfliktpartei, sondern auch die Interessen der nicht anwesenden Konfliktpartei möglichst authenisch zu erforschen. Die Voraussetzungen, dass dies gelingt, sind unserer Meinung nach in einem gemischt-geschlechtlichen Co-Mediatorenteam eher gegeben. Sichtlich Mühe bereitete dem Medianten auch - zumindest am Anfang - sich in die Rolle des nicht anwesenden Konfliktpartners zu begeben, indem der Mediant sich einfach auf den zweiten, leeren Stuhl setzt. Dieser Rollentausch sollte auf jeden Fall gut vorbereitet, erklärt und anmoderiert sein, da der Medianten hier emotional durchaus auf eine Achterbahn geschickt wird. Was die Einsatzmöglichkeiten dieser Methode angeht, so kamen wir zu dem Schluss, dass sie sich nicht nur dann anbietet, wenn eine Konfliktpartei ein Mediationsverfahren ablehnt, sondern auch dann, wenn die Konfliktparteien ein gemeinsames Verfahren ablehnen, sich aber sehr wohl für sich ein Einzelverfahren vorstellen können. Und anderes: Eine komplexe und eigentlich abgebrochene Erbmediation, über die wir uns intensiv ausgetauscht haben.

Mittwoch, April 03, 2013

One Party Mediation - Live - am 20.03.2013

Schließlich hat es doch noch geklappt...Wir hatten Besuch von einer Partei, die sich in einer realen Trennungssituation befindet. Wir haben mit einer realen One-Party-Mediation versucht, die Interessen beider Konflikt-Parteien zu erarbeiten, obwohl nur eine Konfliktpartei anwesend war. Am Ende eines sehr arbeitsintensiven Abends waren wir alle überrascht, wieviele Themen und Interessen auch der abwesenden Konfliktpartei wir mutmaßlich erarbeiten konnten. Zu den möglichen Lösungen sind wir aus Zeitgründen nicht mehr vorgedrungen, aber vielleicht gibt es ja noch eine Fortsetzung im April....

Sonntag, Februar 24, 2013

Treffen am 20.02.2013: One Party zu viert...

Nach Christophs Bericht über den Mediationstag in Hamburg sowie einem anschließenden Brainstorming über den Inhalt eines Telefongespräches bei einem Erstkontakt mit einem potentiellen Mediationsinteressenten haben wir unter Christophs Anleitung die "One Party Mediation" ausprobiert. Unter dem Begriff der One-Party-Mediation wird zweierlei verstanden: Zum einen bezeichnet es ein Mediationsverfahren, das man über einen konkreten Konfliktfall nur mit einer Partéi durchführt, um anhand von mediativen Methoden dieser Partei zu mehr Klarheit über den Konflikt zu verhelfen (insbesondere dann, wenn die andere Konfliktpartei nicht an einer Mediation teilnehmen will). Zum anderen kann es aber auch eine abstrakte´Fragemethode bezeichnen, mit Hilfe derer man mediative Fragetechniken trainieren kann, ohne den Konflikt zu kennen. Wir haben letzteres geübt. Dabei überlegt sich eine Person eine konkrete persönliche Konfliktsituation, in der sie steht. Der Partner kennt diesen Konflikt nicht und fragt auf abstrakter Ebene. Hier ein kleiner Überblick über ein paar Fragen, die hilfreich sein können: - Muss eine Entscheidung gefällt werden? Wieviele Aternativen gibt es? - Gibt es ein Zurück, wenn die Entscheidung falsch ist? - Woran würdest du erkennen, dass die Entscheidung falsch ist? - Was sagt der Partner/die Familie/enge Freunde dazu? - Gab es ähnliche Situationen in der Vergangenheit? Wie wurde da entschieden? - Wie frei kannst du entscheiden? Wie abhängig bist du? - Unter welchen Bedingungen würdest du Risiken eingehen. - Soll das Herz oder der Verstand entscheiden? - Welche Stimmen sind laut, welche leise, welchen möchtest du Gehör schenken (Inneres Team). Wir waren uns am Ende einig, dass - obwohl der Konflikt nicht bekannt war - den Befragten doch ein paar Punkte klarer geworden sind. Da die Zeit für einen Rollenwechsel nicht mehr ausreichte, haben wir die One-Party-Mediation für unser nächstes Treffen noch einmal auf's Programm gesetzt.

Freitag, Januar 11, 2013

Treffen am Mittwoch, den 09.01.2013


Unser Blog hat eine "literarische Auszeit" genommen und meldet sich nun mit besten Vorsätzen für 2013 zurück.
Ein kurzer Bericht vom ersten Treffen: Wir hatten einen regen Gedankenaustausch über eine Vielzahl von interessanten Themen. Wir starteten mit Erfahrungsberichten aus unseren Mediationsfällen, insbesondere zu der Frage: Wie können wir in den Fällen der gerichtsnahen Mediation, die ja bereits eskaliert sind, erfolgreich arbeiten.
Desweiteren stellte Christoph kurz die Methode der One-Party-Mediation vor. Hierbei wird der Konflikt lediglich mit einer Partei bearbeitet, wobei der Mediator mit dem Mediant auch die möglicher Sichtweise des anderen Konfliktpartei erarbeitet. Diese Methode eignet sich insbesondere, wenn die andere Konfliktpartei nicht zur Mediation bereit ist. Bei unserem nächsten Treffen wollen wir diese Methode abstrakt üben.
Christoph berichtete schließlich noch von seinem Supervision-Seminar, bei dem es Ziel war, die Teilnehmer anhand von intensivem Rollenspiel in die unterschiedlichen menschlichen Charaktere eintauchen zu lassen, um zu erfahren, wo man selbst steht und um Charaktere, die einem fremd sind, besser verstehen zu können. Auch hierzu wollen wir bei einem der nächsten Treffen ein paar Übungen machen.
Natürlich wollen wir aber auch an möglichst vielen realen Mediationsfällen zusammenarbeiten.
Also das Jahr wird spannend.

Montag, Oktober 17, 2011

Treffen vom 14. September 2011

Nach der langen Sommerpause haben wir wieder unsere Arbeit aufgenommen. Neben der Reflexion der aktuell laufenden Mediationen haben wir noch einmal über die verschiedenen Möglichkeiten gesprochen, die uns dies Netzwerk bietet und festgestellt, dass wir über unseren fachlichen Austausch hinaus auch unsere Kompetenzen gebündelt nutzen könnten... Jetzt bin ich gespannt, ob es uns vielbeschäftigten Mediatoren gelinen wird, genug Engagement und freie Arbeitskapazitäten zu bündeln, um einige dieser Ideen auch anzugehen und umzusetzen. :-)

Dienstag, September 20, 2011

Sommertreffen am 13. Juli

unser diesjähriges Sommertreffen in den Rheinterrassen fiel buchstäblich "in den Regen": Trotz allem Optimismus angesichts des (trotz vorhergegangenem Unwetter) grandiosen Sonneruntergangs im vergangenen Jahr spielte das Wetter in diesem Jahr nicht mit: kühle Temperaturen, Dauerregen und geschlossene Wolkendecke liessen uns kurzentschlossen die Lokalität wechseln und in das Restaurant am Deutzer Bahnhof umziehen. Dort wurde es dann bei Bier und Wein ebenso nett wie gemütlich.

Treffen am 15. Juni - Mediation in der Partnerschaft

Unter dem Titel "Starke Paare - erfolgreiches Beziehungsmanagement für Paare" stellte uns Eva Wank an diesem Abend ihr neues Seminarkonzept vor. In Form eines Rollenspiels wurden wir zu teilnehmenden Paaren des Workshops und durften uns zu den klassischen Streitthemen der Familienmediation austauschen. Nach einem ausführlichen Orientierungsbogen zu den Themen Finanzen, Wohnen, Hauhalt, Kinder, Beruf, aber auch zu Werten, Entscheidungen, Streitkultur u.ä. haben wir dann das Thema Finanzen genauer unter die Lupe genommen. Dabei zeigte sich, dass die Selbstenschätzung der Teilnehmer in den meisten Fällen nicht mit der Fremdeinschätzung der jeweiligen Partner übereinstimmte. Unter Evas Moderation kamen wir dann über die einzelnen Themen in einen angeregten Austausch.
Unser Fazit: Solange die Beziehung gut läuft, wird die Auseinandersetzung über konfliktträchtige Themen oftmals nicht geführt. Schon während der Partnerschaft sich mit mediativen Mitteln den Konfliktthemen zu stellen ist jedoch höchst sinnvoll und für jede Partnerschaft zu empfehlen.

Mittwoch, Mai 11, 2011

Treffen am 11. Mai 2011

Unser Treffen musste leider kurzfristig ausfallen...

Eva wird bei unserem nächsten Treffen am 15.6. dann das Thema Mediation in der Partnerschaft mit uns erarbeiten.

Treffen vom 13. April 2011

Bei unserem letzen Treffen haben wir über die Grenzen der Mediation gesprochen. Als Beispiel haben wir an dem Fall eines Kollegen gearbeitet, der beim Einparken versehentlich das Fahrzeug eines anderen touchiert und sichdann aus seiner Sicht völlig überhöhten Schadensersatzforderungen gegenüber sieht. Der Gegner entspricht all seiner bestehenden Klischees über ein bestimmtes "Milieu" und ist ihm zutiefst unsympathisch. Zunächst haben wir diskutiert, wie sich das Vorhandensein von Versicherungen auf die Mediationsbereitschaft der Parteien auswirkt und ob grundsätzlich Versicherungen dazu beitragen, die Übernahme von eigener Verantwortung zu erschweren.
Sodann haben wir im Rollenspiel versucht, die Interessen der Parteien trotz der fehlenden Mediationsbereitschaft zu klären. Nach einer langen und schwierigen Interessenklärung gelang es dann tatsächlich, ein gegenseitiges Verständnis zu erreichen, wobei es für beide Parteien extrem schwierig war, den Perspektivenwechsel zu vollziehen. Fazit: Ein Versuch lohnt sich immer!

Donnerstag, Januar 27, 2011

Treffen vom 12. Januar 2011

Eva hatte ihren nagelneuen Laptop und einen Beamer mitgebracht.
Wir haben dann anhand eines alten Mediationsfalles aus einer Fortbildung ausprobiert, wie der Mediator und die Parteien mit der Visualisierung über den Beamer zurecht kommen. Im Ergebnis waren wir uns einig, dass diese Technik für die Mediatoren eine Arbeitserleichterung sein kann, da man sich das Protokoll spart. Die Parteien kamen damit auch ganz gut zurecht und empfanden es jedenfalls nicht als störend, dass der Mediator während des Gesprächs am PC arbeitet. Allerdings fiel auf, dass die Arbeit am PC dazu verleitet, das Gespräch zum großen Teil im Sitzen zu führen. Ein bißchen Dynamik hingegen kann so ein Gespräch ja auch beleben.

Bei einem der nächsten Treffen wollen wir noch einmal einen Fall nach der Qualtitätsmatrix mit Hilfe des Beamers bearbeiten.
Renate

Freitag, Januar 07, 2011

Treffen vom 6.Dezember 2010 - Delegiertenproblematik

Zu unserem Weihnachtsteffen (mit köstlichen Keksen, kleinen Häppchen und gutem Sekt) hat uns dieses Mal Renate einen Fall aus der Wirtschaftsmediation mitgebracht. Das Thema war Mediation zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat, wobei der Schwerpunkt bei der Delegiertenproblematik zwischen Vertreter und Vertretenen lag. Nach einer kurzen theoretischen Einführung über das Spannungsfeld haben wir den Fall als Rollenspiel durchgespielt.

Neben der Arbeit gab es auch noch einen Anlaß zum Feiern:
Christoph hat seine Zertifizierung als Lehrtrainer und Ausbilder für Mediation vom Dachverband Mediation DACH erhalten und ausserdem sein Zertifikat MQ (für die Matrix Qualitätssicherung bei Mediationsverfahren) bekommen. Herzlichen Glückwunsch!!

Für unser nächstes Treffen ist geplant, in einem Rollenspiel die professionelle Auftragsklärung nach der MQ mit Laptop und Beamer auszuprobieren.

Treffen vom 10. November 2011 - Peer-Coaching

Auch an diesem Abend haben wir wieder persönliche Fragestellungen unserer Mitglieder bearbeitet. In einer ersten Runde in Form des Kollegialen Team Coachings haben wir einen Mediationsfall von Sybille bearbeitet,in dem wir Ideen für einen guten Verlauf der Mediation gesammelt haben. Sybille wird sich übrigens künftig ausschließlich der Mediation widmen wird und hat konsequenterweise ihre Zulassung als Rechtsanwältin zurückgegeben. Daran werde ich mir ein Beispiel nehmen :-).

Zu unserem nächsten Treffen wird Renate eine typische Problematik der Wirtschaftsmediation vorbereiten, die wir dann im Rollenspiel erarbeiten werden.

Sonntag, Oktober 10, 2010

Treffen vom 6. Oktober 2011 - Peer-Coaching

Wir haben das Treffen dazu genutzt, unsere ganz persönlichen Fragestellungen in der Gruppe zu bearbeiten.
Im ersten Beratungssetting haben Eva und Friedhelm als Coaches Christoph beraten, Beate und ich als Reflecting Team später im Dialog Rückmeldungen zum Prozess gegeben. Im zweiten Setting haben dann wir alle im Kreis ein Anliegen von Eva bearbeitet, während Eva sich unsere Gedanken außerhalb des Kreises angehört hat. Bei der intensiven Arbeit verging ie Zeit wieder wie im Flug, so dass wir erst gegen 22.30 Uhr fertig waren.

Montag, Oktober 04, 2010

Treffen vom 8. September 2010 - Arbeit mit dem 9-Felder-Modell

Nach der Sommerpause haben wir den Abend dazu genutzt um mit dem Neun-Felder-Modell nach Rieforth zu arbeiten. Nach einer kurzen theoretischen Einführung bzw. Wiederholung des Modells haben wir zwei aktuelle Beratungsanliegen in je halbstündigen Coachingstettings beabeitet. Die Protagonisten haben sich dabei je nach Fragestellung entsprechend im auf dem Boden markierten Neun-Felder-Modell bewegt, die anderen Teilnehmer unserer Gruppe die Wirkung der Fragen auf den verschiedenen Ebenen des Modells beobachtet.In der gemeinsamen Reflexion haben wir dann die Vor- bzw. Nachteile des Modells besprochen und insbesondere deren Einsatz und Sinn in Mediationen diskutiert. Insgesamt ein hinfreiches Tool, um alle Dimensionen von Fragen anschaulich "auf dem Schirm zu haben" und nicht Dimensionen, wie etwa Fragen in die Vergangenheit bzw. Zukunft zu vergessen.

Näheres zum Neun-Felder-Modell in ZKM 2004.

Montag, Juli 19, 2010

Treffen vom 14. Juli 2010


Tja, wer hätte das gedacht? Unwetterartige Sturzfluten, Gewitter und umgestürzte Bäume haben unser Treffen beinahe "ins Wasser fallen lassen". Doch pünktlich um 19.15 Uhr riss der Himmel wieder auf und bescherte dem harten Kern unseres Kreises, der sich durch das Unwetter nicht hat abschecken lassen, einen wunderschönen lauen Sommerabend mit einem spektakulären Sonnenuntergang in angenehmer (mal nicht überfüllter) Atmosphäre. Spannende Gespräche, Erfahrungen und Gedanken rund um die Mediation ließen uns bis 23.00 uhr da bleiben: ein sehr gelungener Abend!

Dienstag, Juni 29, 2010

Nächstes Treffen wieder draußen!

Traditionell möchten wir unser letztes Treffen vor den Sommerferien wieder nach draußen verlegen. Wir treffen uns am 14. 7. um 19.30 Uhr wieder in den Rheinterrassen, um dort den herrlichen Sonnenuntergang vor der Kölner Kulisse zu genießen.
Ich freue mich auf einen schönen Abend!

Treffen vom 9. Juni 2010

Sybille stellte eine Schulmediation vor, die sie als Mediatorin zwischen Eltern und Lehrern durchführen wird. Als Setting wählte sie ein Rollenspiel. Trotz schwieriger Rollenspieler gelang es ihr problemlos, die Mediation gut zu leiten. Dies war auch das Ergebnis der anschließenden Reflexion: Weder Unklarheit in der Rolle, noch Probleme mit dem Rollenwechsel Mutter eines Schulkindes - Mediatorin waren Thema. Vertrau deinen Fähigkeiten! Ein weiteres Ergebnis war die genaue Überprüfung des Settings: Wann und inwieweit ist es wichtig, den betroffenen Schüler in die Mediation mit einzubinden? Sybille wird uns über den Ausgang der Mediation unterrichten.

Im nächsten Fall stellte uns Uta eine laufende Erbmediation vor, die zur Zeit zwischen den Anwälten der Medianten "ruht". Nach einer gemeinsamen Reflexion über den bisherigen Verlauf erarbeiteten wir Strategien, wie die Mediation gut weitergeht. Wichtige Punkte: 1. Führung nicht aus der Hand geben. 2. Anwälte funktionieren nur auf Fristenbasis.

Donnerstag, Mai 13, 2010

Ausfall des nächsten Treffens

Unser nächstes Treffen am 19. Mai muss leider ausfallen. Christoph hat einen auswärtigen Termin, der länger dauern wird. Das Wetter lädt leider auch nicht dazu ein, unser Treffen in einen Biergarten nach draussen zu verlegen und Ersatzräume stehen an diesem Termin auch nicht zur Verfügung...
Ich freue mich also auf ein Wiedersehen am 6. Juni!

Treffen vom 14. April 2010

An diesem Abend haben wir gemeinsam einen Workshop und eine Vorlesung zum Thema Streitschlichtung von Eva vorbereitet, den sie in dem Kinder im Rahmen der Kinder-Uni einige Tage später gehalten hat. Ziel des Workshop war es, Kindern die Grundlagen der Streitschlichtung zu vermitteln: Was genau macht ein Streitschlichter an einer Schule? Und was genau macht einen guten Streitschlichter aus? Die Ergebnisse des Workshops wurden anschließend im Rahmen der Vorlesung im Hörsaal vorgestellt. In unserer Gruppe haben wir gemeinsam über Methoden und Settings nachgedacht, die hilfreich sind, um die Zuhörer nachhaltig zu erreichen und einzubinden. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass auch Christoph im Rahmen des Mediationstages in Hamburg einen Vortrag halten sollte, und Renate ein Seminar vorbereiten musste, war dies für alle Teilnehmer ein fruchtbarer Abend.
http://www.kinderuni.uni-koeln.de/

Montag, April 12, 2010

Treffen vom 17. März 2010 -Qualitätsmatrix

An unserem letzten Treffen haben wir uns noch einmal der Qualitätsmatrix gewidmet. Dazu haben wir diesmal einen aktuellen Fall, in dem sich zwei Gesellschafterfamilien seit über 16 Jahren um die Führung einer große Sport- und Freizeitanlage streiten, als Rollenspiel aufbereitet. Die Auftagsklärung mit der Qualitätsmatrix erwies sich dann in der Praxis schwieriger als gedacht. Insbesodere die Formulierung des gemeinsamen Ziels bereitete Schwierigkeiten, so dass wir zunächst noch einmal klären mussten, was wir unter dem Ziel vestehen. Der Zielsatz besteht zum einen aus den Klärungsthemen und zum anderen aus dem dahinter liegenden Gesamtziel. Danach fragte die Mediatorin die Skalenwerte der Parteien für die einzelnen Punkte ab. Wir waren überrascht zu sehen, wie gut dabei diese Form der Auftragsklärung im Rollenspiel funktioniert. Die Protagonisten erlebten die Skalafragen nicht - wie von vielen von uns befürchtet - als nervig und zu methodisch, sondern als klärend und deeskalierend. Wichtig war auch die Frage nach der Verteilung de Verantwortung, die sowohl für die Parteien als auch für die Mediatorin klärend war.
Fazit: Dies sehr systematische Vorgehen ist für hoch eskalierte Konflikte durchaus zu empfehlen.

Donnerstag, März 04, 2010

Treffen vom 10. Februar 2010 - Qualitätsmatrix

Zunächst haben wir an einem Mediationsfall gearbeitet, in dem es darum ging, in einer festegefahrenen Mediation weiter zu machen. Wir haben gemeinsam eine Reihe Handlungsalternativen erarbeitet und dabei wie immer die Rolle des Mediators beleuchtet.

Im zweiten Teil des Abends stellte Christoph dann das Modell der Qualitätsmatrix vor. Er schilderte dabei anschaulich seine Erfahrungen bei der Auftragsklärung einer großen Orchestermediation, die er als Co-Mediator mit Anita von Hertel in der vergangenen Woche durchgeführt hatte. Im Dialog haben wir uns dann über unsere persönlichen Erfahrungen und unterschiedlichen Ansätze zur Auftragsklärung und Herangehensweise zur Mediation ausgetauscht.

Auftragsklärung mit der Matrix Qualitätssicherung:

- Klärungszielformulierung erarbeiten (Klärungsthemen und Ziel)
- Weg zum Ziel definieren
- stabilen Rahmen für das Verfahren schaffen durch Ist-Soll-Skalaabfragen
- Einschätzung der Parteien erfragen, für wie wahrscheinlich sie die Erreichung des Soll-Zieles halten.
- Bei Einschätzungen unter 50% Klärungsziel überarbeiten.

Näher dazu: Anita von Hertel - Professionelle Konfliktlösung
Insgesamt war es wieder ein spannender Abend. Bei unserem nächstes Treffen werden wir das Thema vertiefen und die Arbeit mir dieser Form der Auftragsklärung an einem praktischen Fall üben.

Samstag, Januar 16, 2010

Unser Treffen am 13. Januar 2010

Zunächst informierten diejenigen, die beim gestrigen Mediatorentreffen des Projekts gerichtsnahe Mediation waren, kurz über die Ergebnisse: zum einen wurde die Honorarordnung beschlossen, zum anderen wurde eine Auswertung der Rückmeldungen von Medianden und Anwälten aus der gerichtsinternen Mediation vorgetragen.

Im Verlauf des weiteren Abends haben wir dann an drei konkreten Medaitionsfällen gearbeitet:
Im ersten Fall ging es um anhängliche Medianden, die auch nach Abschluss der Mediation die Mediatorin täglich in Form von Emails auf dem Laufenden halten. Das Anliegen der Mediatorin war es, mit dieser Situation vernünftig umzugehen. Die kollegiale Beratung brachte neben der Reflexion über die Rolle als Mediatorin die Empfehlung, für Klarheit zu sorgen, wobei unterschiedliche Lösungswege der Situation diskutiert wurden.

Im zweiten Fall ging es um eine Blockade in Mediation, in der die Medianden sich nicht öffnen und voreinander Geheimnisse haben, diese Bedenken aber jeweils nach den Sitzungen der Mediatorin präsentiert haben. Neben konkreten Empfehlungen für den Umgang mit solchen Situationen (z. B. Metapherngeschichten, provokative oder überraschende Interventionen, mal was ganz anders machen, fragen, was den Klienten die Mediation heute gebracht hat, Was schätzen sie am anderen, etc.) ging es auch hier in erster Linie um die Klärung, inwieweit sich die Mediatorin für die Ergebnisse der Mediation verantwortlich fühlt und Abstand zu den Klienten hat.

In unserem dritten Fall war das Anliegen einer Mediatorin, ihre Rolle in einer Familienmediation zu überprüfen. Dazu schilderte sie uns zunächst den Fall und musste dann außerhalb des Kreises Platz nehmen. Wir anderen haben dann in einer ersten Runde unsere persönlichen momentanen Gefühle geäußert und danach unsere Hypothesen und Phantasien zu dem Gehörten genannt. Danach wurde die Protagonistin wieder in den Kreis geholt und gab an die Gruppe Rückmeldung, was für sie hilfreich war und was nicht.

Der Abend war wieder einmal so spannend, dass wir um fast eine Stunde überzogen haben, ohne es zu merken...

Sonntag, November 15, 2009

Der Kompetenzkreis wird 2!

Da haben wir direkt noch eine Gelegenheit zum feiern: Anläßlich des nun zweijährigen Bestehens unseres Kreises und des anstehenden Weihnachts-festes treffen wir uns diesmal im Weilokal "Zur alten Wettannahme" in der Südstadt. Ich habe uns dort einen großen Tisch reserviert. Wir sind dort mehr oder weniger unter uns, so dass wir also auch an diesem Abend Gelegenheit haben, unsere Anliegen zu besprechen und uns auszutauschen. Gleichwohl sollen Vergnügen und das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen. Ich freue mich auf einen schönen Abend,
Dorothea

Freitag, November 13, 2009

Martinsgansessen - 11.11.2009


Auf Einladung des Regionalvorstands des Eucon-Instituts sind Christoph, Renate, Andrea und ich vorgestern nach Düsseldorf gereist, um dort in der Brauerei Schuhmacher am traditionellen Mediatoren-Martinsgansessen teilzunehmen. Die Veranstaltung war rundherum gelungen: Wiedersehensfreude über alte Bekannte, gutes Essen, interessante Gespräche, lustige Anekdoten, neue Kontakte und jede Menge Möglichkeit zum Netzwerken prägten den Verlauf des Abends. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr!

Unser Treffen am 21. Oktober

Themen unseres letzten Treffens:
  • Umgang mit Fehler in der Mediationsvereinbarung
In dem ersten Fall ging es um eine Familienmediation, in der während der Mediation (Interessenklärung) beide Parteien darüber einig waren, dass solange nachehelicher Unterhalt gezahlt wird, bis der gemeinsame Sohn 14 Jahre alt ist. In der Vereinbarung wurde dann von beiden Parteien einvernehmlich formuliert, dass der Unterhalt für den gemeinsamen Sohn 2011 enden soll. Die Mediatorin hat dann nach der Mediation bei der endgültigen Formulierung der Abschussvereinbarung festgestellt, dass damit der Unterhalt endet, wenn der Sohn 13 Jahre ist und nicht 14. Es war nicht klar, ob dies nun irrtümlich oder bewußt so formuliert war. An diesem Thema entspann sich eine spannende Diskussion über die Verantwortung des Mediator für den Inhalt einer Abschlussvereinbarung. Während einige Mediatoren sich von den Parteien die Formulierungen diktieren lassen, bzw. die Medianden damit zum Anwalt schicken, arbeiten andere Mediatoren die Abschlussvereinbarung auch in rechtsverbindlicher Form aus, zum Teil wollen die Medianden gerade als Mediationsergebnis einen rechtsgültigen Vertrag.

  • Rechtsinfo vs. Rechtsberatung:

In diesem Kontext wurde auch das Thema Haftung und Rechtsberatung besprochen: Was passiert, wenn beispielsweise die Parteien einen Unterhaltsverzicht vereinbaren, dies aber, was dem Anwaltmediator bekannt ist, nicht rechtswirksam vereinbart werden kann / Ansprüche verjährern / Schriftformerfordernisse nicht eingehalten werden? Inwieweit besteht hier die Gefahr, als Mediator mißbraucht zu werden? Auch hier zeigte sich einmal mehr, wie wichtig die ständige Reflexion der eigenen Rolle ist.

  • Bögen in der Familienmediation

Ein weiteres Thema betraf den Umgang mit den Bögen zum monatlichen Budget / zum Vermögensverzeichnis in der Familienmediation, was einer Mediatorin Schwierigkeiten bereitete. Da die Bögen von den meisten Mediatoren nicht eingesetzt werden, bzw. den Nicht-Familien-Mediatoren erst gar nicht bekannt sind hatte sich dies Thema dann schnell erledigt.

Zuletzt haben wir dann nochmal die Vorbereitung einer Co-Mediation und den Kontakt mit den Parteien und deren Anwälten besprochen.

Dienstag, September 29, 2009

Die Vorbereitung hat sich gelohnt

Mediationsprozess erfolgreich durchgeführt

Der von linken GewerkschaftskollegInnen aus Stuttgarter Betrieben geforderte Mediationsprozess wurde vom 21. - 24. September bei der IG Metall Stuttgart durchgeführt. Nachdem es zwei Tage lang überhaupt nicht danach ausgesehen hatte, kam am späten Mittwochvormittag die Wende: Die Parteien einigten sich auf ein gemeinsames Antreten zur nächsten Betriebsratswahl und der Wiederaufnahme der alternative-Betriebsräte in den Vertrauenskörper. Was das strittige Thema der Zeitung "alternative" betrifft, sollen beide Betriebszeitungen, "alternative" und "Scheibenwischer" vorerst weitergeführt werden, bis ein Konsens über ein neues Kommunikationskonzept der IG Metall bei Daimler Untertürkheim erzielt ist.

Beide Gruppierungen bzw. Fraktionen haben das Mediationsergebnis inzwischen angenommen.

Quelle: www.alternative-info.org

Protokoll unseres letzten Treffens vom 16. September

Im kleinen Kreis zu sechst haben wir einen interessanten Abend mit mehreren Fallbesprechungen u.a. verbracht.

Zunächst ging es um die Situation, dass die Mediatorin im Ergebnisprotokoll eine falsch errechnete Jahreszahl festgehalten hat. Wie geht die Mediatorin damit um, wie ist ihr Selbstverständnis: belässt sie die Sache in der Eigenverantwortung der Medianten und gibt keinen Hinweis oder gibt sie aus Fairnessgründen einen Hinweis an die Medianten verbunden mit der Aufforderung, sich zu diesem Punkt zu äußern?

Dann ging es um einen streitigen Erbrechtsfall und die Frage, wie hier ein Mediationsverfahren eingeführt werden könnte. Soll der Vorschlag nur an die anwaltlich vertretenen Mitglieder über die Anwälte erfolgen oder auch direkt an die anderen Beteiligten gehen? Kann die Parteivertreterin Vorschläge für Mediatoren machen? Wichtig ist für die Anwältin, keine Verantwortung für das Ob und Wie einer Mediation zu übernehmen.

Auch im nächsten Fall (Anfrage Familienmediation) ging es um die immer wieder auftauchende Abgrenzungsproblematik Anwalt / Mediator. Im Erstgespräch ist gründlich zu klären, ob es tatsächlich um das gemeinsame Klären von Konflikten geht oder ob nicht doch eine Rechtsberatung gewünscht ist. Entsprechend der eigenen Aufstellung ist dann weiter zu verfahren.

Es wurde vom kürzlich in Köln gehaltenen Seminar „Kinder in der Mediation“ von Heiner Krabbe berichtet. Es war ein sehr beeindruckendes Seminar, aus dem vieles mitgenommen werden konnte. In Rollenspielen konnte nachempfunden werden, wie es Kindern mit der Trennung der Eltern gehen kann. Herr Krabbe hat viel von seinem Wissen um dieses Thema aus jahrelanger Beschäftigung damit weitergeben können. Eine Fortsetzung dieses Seminars ist geplant.
Für unsere Gruppe bietet Eva Wank an, Teile aus diesem Seminar hier vorzustellen.

Schließlich ging es um die Vorbesprechung eines sehr komplexen Falles aus dem Bereich der innerbetrieblichen Mediation unter Beteiligung von zwei Mediatoren, sechs untereinander zerstrittenen Betriebsratsmitgliedern und zwei Gewerkschaftsvertretern; es stehen drei Tage für die Mediation zur Verfügung, Auftraggeber ist die Gewerkschaft. Die Mediatorin hat den Fall vorgestellt und sich dann außerhalb des Kreises sitzend die Überlegungen und Hypothesen der anderen angehört. Es wurden Ideen zu den Bereichen Ablaufgestaltung, Zeitmanagement, methodische Herangehensweise, Interessen der einzelnen Beteiligten usw. gesammelt.

Donnerstag, August 20, 2009

unser Treffen am 19.08.09

Unser erstes Treffen nach der Sommerpause war wieder ebenso interessant wie bereichernd. Wir haben an drei Fällen gearbeitet:

Zunächst stellte Peter kurz einen Fall vor, den er in den kommenden Wochen mediieren wird. Der Fall soll als Kurzmediation in Co-Mediation durchgeführt werden. Neben der Vorbereitung einer Kurzmediation ging es dabei auch um das Thema, wie wir in Co-Mediationen mit unseren Co-Mediatoren zusammenarbeiten. Unsere Erfahrungen reichten von einem genau abgesprochenen Vorgehen (z. B. einer führt die Mediation, einer Visualisiert; abwechselde Leitung je Phase etc.) bis zu einer gar nicht abgesprochen fließenden gemeinsamen Führung. Die rege Diskussion über Vor- und Nachteile und unsere guten wie schlechten Erfahrungen brachte uns vor allem die Erkenntnis, dass sowohl eine vorherige Rollenklärung sowie ein Austausch über die individuellen Konzepte und Vorstellungen von Mediation sinnvoll und wichtig sind, um die Co-Mediation erfolgreich durchzufühen.
In einem kleinen Exkurs zum Reflecting Team ging es dann in einen Fall von Beate darum, wie und in welcher Form wir in heiklen Situationen Vorbehalte auf den Tisch bringen können.

Den zweiten Fall stellte Friedhelm vor. Ihm ging es darum zu klären, warum ihm nach einer eigentlich erfolgreichen Mediation ein etwas unsicheres Gefühl in Bezug auf die Lösung geblieben ist. Die Mediation ist erfolgreich verlaufen, die Parteien haben sich sehr überraschend plötzlich dahingehend geeinigt, dass einer der Parteien auf seinen Anspruch (ca. 250.000 €) vollständig verzichtete, und zwar lediglich gegen die Zusage, neue Aufträge zu erhalten.
Kernthema war dabei der Umgang mit Machtungleichgewicht in der Mediation und der individuellen Haltung des Mediators hierzu.

In unserem dritten Fall ging es um einen Konflikt mit einem Rechtsanwaltsfachangestellten in einer Bürogemeinschaft, dem immer wieder Flüchtigkeitsfehler unterlaufen. Neben dem Thema Rolle und Verantwortung ging es vor allem darum, dass zunächst zwischen den Anwälten der Bürogemeinschaft geklärt werden muss, welche Vorstellungen und Erwartungen sie von einem Angestellten haben, wie sie gemeinsam mit welchen Schwierigkeiten umgehen wollen, wo die Grenzen sind und wie Alternativen aussehen können.

Zum Thema Auftragsklärung und affirmativer Einstieg bereiten Christoph und ich für unser nächstes Treffen etwas vor.

Sybille Schneider

Montag, August 10, 2009

Bericht vomTreffen am 24.06.2009

Unser erstes Thema war: Akquise von Mediationsfällen unter Rechtsanwälten?
Woran liegt es, dass Rechtsanwälte und Mediatoren sich untereinander kaum geeignete Mediationsfälle zuleiten?

Eine Kernfrage scheint hier das Vertrauen in die Kompetenz eines potentiellen dritten Anwaltmediators zu sein, den man einer Partei empfehlen möchte, aber kaum kennt.

Davon ausgehend stellte sich die Frage, welche Kriterien eine Auswahl bestimmen und
eher geeignet sind, einen passenden Mediator zu finden. Am Ende einer längeren Diskussion waren folgende Kriterien erarbeitet worden:

  • Eine gemeinsame Mediationserfahrung (insbesondere im Wege gemeinsam durchgeführter Co-Meditionen) stärkt das Vertrauen in den jeweiligen Mediationspartner;
  • Der Mediationspartner tritt professionell auf und macht seine Arbeitsweise transparent;
  • Engagement des betreffenden Mediationspartners im Bereich der Mediation (z.B. durch Fortbildung, Teilnahme an workshops, Arbeitgruppen etc);
  • Der Mediator sollte in seiner Persönlichkeit zu den Medianten passen;
  • Der Mediator verfügt über Sachkenntnis in dem Rechtsgebiet, in dem der Mediationsfall angesiedelt ist.

Es bestand Einigkeit, dass es immer noch viel zu wenig Mediationsfälle gibt und noch mehr Augenmerk darauf zu legen ist, ob sich Fälle, die man als Anwalt auf den Tisch bekommt, für die Meditation eignen. Gleiches gilt für die Aufnahme von Mediationsklauseln in Verträge.

Zweiter Diskussionspunkt war die Frage, nach der Zukunft des Kompentenzkreises, siehe hierzu der Post von Dorothea.

Der dritter Punkt betraf die Honorargestaltung bei der Mediation. Insbesondere wurde die Frage diskutiert, wie man damit umgehen soll, wenn man den Zeitaufwand bei einer Mediation unterschätzt hat. Ebenso wurde die Frage diskutiert, ob man dann die Abschlussvereinbarung nach Streitwert abrechnen kann.

Den Abschluss unseres Treffens bildete die Supervision eines von Eva vorgestellten Mediationsfalles, die so spannend war, dass wir darüber fast die Zeit vergessen hätten.

Montag, Juni 29, 2009

Sommerpause!!


Wir machen Urlaub! Weiter geht es mit unserem nächsten Treffen am 19. August.
Bis dahin wünsche ich euch allen erholsame Urlaubstage!
Dorothea

Zukunft - Treffen vom 24. Juni

Bei unserem letzten Treffen haben wir über die Zukunft unseres Kreises gesprochen. Insbesondere ging es dabei um die Frage, ob wir unseren Mitgliederkreis schließen oder nicht. Einige Teilnehmer unseres Kreises haben den Wunsch nach einer möglichst festen Gruppe geäußert die einen vertrauensvollen Rahmen bietet, um auch ganz persönliche Anliegen der Arbeit als Mediator/in zum Thema zu machen. Zudem besteht auch der Wunsch, die Gruppe interdisziplinärer zu gestalten und auch Mediatoren mit nicht-anwaltlichem Hintergrund in die Gruppe aufzunehmen.
Da einige aus dem Einladungsverteiler keine oder nur selten Rückmeldungen geben und oft aus verschiedenen Gründen verhindert sind, haben wir beschlossen diejenigen, ohnehin nicht teilnehmen können, vorerst aus dem Verteiler zu nehmen und dafür zwei bis drei neue interessierte Mediatoren mit viel praktischer Erfahrung und möglicht psychosozialem Hintergrund in die Gruppe aufnehmen. Die regelmäßigen Mitwochstreffen werden wir künftig nur noch zur konkreten persönlichen Fallarbeit zu nutzen. Die "Alten" sind natürlich jederzeit wieder herzlich willkommen, wenn sie wieder Zeit finden, regelmäßig zu kommen.

Daneben werden wir zu einzelnen methodischen und kommunikativen Themen im unregelmäßigen Rythmus offene Abende anbieten und diese auch im großen Verteiler publik machen.

Soweit fürs erste die Neuigkeiten,

Dorothea

Mittwoch, Juni 10, 2009

Treffen vom 20. Mai 2009

Themen unseres letzten Treffen waren
- Rollenwechsel: vom Anwalt zum Mediator
- Schulmediation
- Fall: ausweichender Mediand
- Ideen und Methoden zur Zeitersparnis für Mediationen mit mehreren Beteiligten

Auf dem Weg zum Landgericht, um eine Mediationsakte abzuholen, kam ich ins Gespräch mit dem vorsitzenden Richter der Kammer. Er zeigte sich skeptisch gegenüber dem Kölner Modell der Anwaltmediation und zweifelte insbesondere an der Fähigkeit einiger Anwaltmediatoren zum Rollenwechsel. Als Erklärung führte er - neben einigen gescheiterten Mediationsverfahren - aus, er würde immer wieder Schriftsätze von Parteivertretern erhalten, die stark eskalierend, wertend und unter der Gürtellinie geschrieben seinen, wobei die Verfasser dem Briefkopf zufolge auch Mediatoren seien. Mit einer solchen Haltung sei ein Rollenwechsel zu einem allparteilichen Mediator kaum möglich. Mich hat diese Aussage sehr nachdenklich gemacht, denn Mediation ist nicht zuletzt auch Frage eine Haltung. Machen sich Anwaltmediatoren durch polemisierende Schriftsätze unglaubwürdig? Es macht sie zumindest nicht glaubwürdiger. Wir haben alle in der Mediationsausbildung gelernt wie man durchaus hart verhandeln kann ohne persönliche Spitzen abzuschiessen.

Nächster Termin am 24.6.

Unser nächstes Kompetenzkreistreffen findet am Mittwoch, dem 24.6. um 19.30 Uhr statt. Ich hatte fälschlicherweise den 10. Juni in die rechte Spalte eingetragen und hoffe jetzt, dass keiner heute abend vor verschlossener Türe steht...

Die Einladung folgt wie immer per Email.
Dorothea

Freitag, April 24, 2009

Treffen vom 22.4.2009 - Interessen in der Mediation

Da zu unsererm gestrigen Treffen nur sechs Leute zugeagt haben und dann noch eine kurzfristige Absage kam, haben wir restlichen uns kurzerhand dazu entschieden, das schöne Wetter zu nutzen und einen herrlichen Sonnenuntergang vor der Kölner Kulisse in den Rheinterrassen zu geniessen. Später habe ich dann erfahren, dass noch zwei weitere Teilnehmer zu unserem Kreis kommen wollten, dann aber vor Christophs Kanzlei vor verschlossener Türe standen, was ich sehr schade fand...
Also bitte, liebe Kollegen, sagt mir vorher kurz Bescheid, ob ihr kommt oder nicht, dann können wir besser planen und künftig solche Situationen vermeiden.
Wir haben jedenfalls den Abend sehr genossen und uns über unsere Erfahrungen zur Interessenklärung in der Mediation ausgetauscht. Insbesondere wurden uns die Unterschiede bei der Interessenklärung zwischen gerichtsnaher Mediation und außergerichtlicher Mediation noch einmal deutlich.
Wie immer ein sehr interessanter Abend, der sich für uns (trotz kleinem Kreis) wie immer gelohnt hat.

Montag, Februar 16, 2009

Protokoll vom 11. Februar

Trotz Regen und Schnee hatten sich 6 Teilnehmer/innen zum Arbeitskreis eingefunden. Renate und Friedhelm berichteten ausführlich über ihre letzte Mediation. Ausgehend von den zeitlichen Gegebenheiten bei dieser Mediation wurde in der Gruppe diskutiert, wie man mit zeitlichen Begrenzungen (die Klägerseite hatte 5 Stunden bis zum Rückflug) in Bezug auf das Zeitmanagement der Mediationsphasen umgehen kann.
In der zweiten Hälfte des Treffens hat Renate noch mal den Faden zur Gewaltfreien Kommunikation (Rosenberg) aufgenommen und uns aus dem Bereich „Bedürfnisse und Werte“ der Gruppe einige Übungen vorgestellt und vorbereitete Arbeitsblätter verteilt. Besonders eindrucksvoll war eine Dyaden-Übung, bei der vorwurfsvolle Aussagen zu positiv formulierten Bedürfnissen umformuliert werden sollten. Der Blick hinter die Vorwürfe war also gefragt! Mit den eigenen Sprachmustern im Detail konfrontiert, ergeben sich bei der Besprechung der Ergebnisse immer rege Diskussionen. Vielen Dank an Renate!

Dienstag, Februar 03, 2009

Treffen vom 21. Januar

Auch diesmal ging es wieder um die Vorbereitung einer Mediation. Wir haben gemeinsam anhand der aus der Akte bekannten Fakten Hypothesen über die Interessen der Parteien gebildet und mögliche Szenarien entwickelt und durchdacht, wie die Mediation bestmöglich gestaltet werden kann. Für mich hat sich hier wieder einmal der Wert unserer Gruppe gezeigt: unsere unterschiedlichen Sichtweisen zu den Fällen bringen eine Vielzahl wertvoller Hypothesen und unterschiedlicher Bilder zutage, auf die man alleine gar nicht kommt. Durch unseren Austausch ensteht am Ende stets ein rundes und im nachhinein meist zutreffendes Bild. Gemeinsam gewannen wir den Eindruck, dass dem Prozess ein tiefgreifender und langwährender persönlicher Konflikt mit einer Person zugrunde liegt, die aber nicht am Prozess beteiligt ist. Wir haben die Hypothese aufgestellt, dass bei dieser Sachlage die Möglichkeiten der gerichtsnahen Mediation eher begrenzt sind und eventuell das Setting anders gestaltet werden muss. Als Ergebnis haben wir festgehalten, dass es für den vorliegenden Fall wichtig ist, mit den Parteien vorab noch einmal genau zu klären, was jeden Einzelnen zur Mediation motiviert und wer aus ihrer Sicht noch an der Mediation beteiligt sein sollte. Den Rest des Abends haben wir dazu genutzt, eine Vorlage für ein entsprechendes Vorbereitungsschreiben zu erstellen.

Dienstag, Januar 13, 2009

Treffen vom 17. Dezember


Unser Dezembertreffen fand wieder in den Räumen von Christoph Bubert statt. Es gab für alle eine nette Weihnachtskarte und wieder eine vorzügliche Bewirtung die uns das schlechte Wetter draussen schnell vergessen ließ.
Wir haben einen aktuellen Fall aus der gerichtsnahen Mediation diesmal aus dem Bereich „Künstlervertrag“ besprochen. Das Mediatorenteam hat uns den Sachverhalt in anonymisierter Form vorgestellt und sich unseren zahllosen Fragen gestellt. Die Mediatoren wollten das Treffen nutzen, um sinnvolle Vorgehensweisen in dieser Fallkonstellation herauszuarbeiten und zu analysieren. Zunächst waren wir gefragt nacheinander Ich-Botschaften aus der Sicht der einen und dann der anderen Seite zu formulieren. Im Anschluss haben wir gemeinsam Hypothesen gesammelt und eine mögliche Themensammlung erstellt. Dabei sind wir auf zentrale Punkte gestoßen, die wiederum Einfluss auf dass setting und die Dauer der Mediation haben. Gemeinsam wurden die Vor- und Nachteile einer Kurzmediation, deren konkrete Dauer und Vorbereitung sowie die Beteiligung der Parteivertreter diskutiert.

Die Mediatoren konnten an diesem Abend neue Aspekte für ihre Vorbereitung sammeln und haben uns ermöglicht anhand ihres Falles noch einmal die verschiedene Techniken zur Vorbereitung auf eine Mediation zu wiederholen. Es hat sich wieder einmal gezeigt, wie wichtig eine saubere Vorbereitung des Mediatorenteams ist, um für die Parteien in ihrer konkreten Fallgestaltung den größtmöglichen Nutzen aus der Mediation zu erzielen.
Eva Wank

Donnerstag, Dezember 04, 2008

Treffen vom 12. November

Unser letztes Treffen am 12. November fand zum ersten Mal in den Kanzleiräumen von Christoph Bubert statt. Alle haben sich in den neuen Räumen gleich wohl gefühlt und an dieser Stelle vielen Dank an Christoph für die „Gastfreundschaft“!

Zunächst wurde die folgende Problematik eines realen Falles besprochen. Im Rahmen einer familienrechtlichen Mediation, die ohne jeweiligen Anwälte der Parteien stattfand, hatten die Ehepartner zunächst - vorbehaltlich einer noch nachfolgenden Überprüfung durch die Anwälte - eine Einigung erzielt.
Diese Einigung wurde dann aber im Nachhinein nach anwaltlicher Beratung von einer Partei wieder gekippt. Es wurde diskutiert, wie man die Anwälte zu diesem Zeitpunkt noch ins Boot holen kann, um die Einigung zu retten.

Ausgehend von diesem Fall entspann sich eine rege Diskussion über die Rolle des Anwaltmediators, wenn die Parteien im Mediationstermin nicht anwaltlich vertreten sind. Zentrale Frage war dabei, wann und in welchem Umfang der Anwaltmediator sich rechtlich zum Streitfall äußern darf. Darf bzw. ist er nicht sogar berufsrechtlich gehalten, zumindest dann, wenn die Ergebnisse, die die Parteien
erarbeiten, offensichtlich rechtswidrig sind, rechtlich über diesen Punkt aufzuklären? Eine verbindliche Antwort haben wir noch nicht gefunden, so dass dieses Thema sicher auch einmal bei einem unserer nächsten Treffen aufgearbeitet werden könnte.

Für den zweiten Teil des Abends hatte Ulla eine schöne Übung zur Gewaltfreien Kommunikation vorbereitet. Schwierigkeiten bei diesem Kommunikationsmodell bereitet ja oftmals das „treffsichere“ Erkennen von „Gefühl“ in Abgrenzung zur „Interpretation“. Oftmals benutzen wir „Ich fühle mich…“ und benennen dann gar kein Gefühl oder Zustand, sondern eine Interpretation, einen Gedanken, eine Wahrnehmung, auch oft die Einschätzung von uns selbst.

Beispiele:
Ich bin echt sauer (Gefühl)
Ich fühle mich missverstanden (Interpretation)
Ich fühle mich inkompetent (eigene Einschätzung)

Wenn wir als Mediatoren solche Einschätzungen und Interpretationen erkennen, können wir leichter nachfragen: Wenn Sie denken, dass sie missverstanden werden, wie fühlen sie sich dann? Auf diesem Wege können wir die hinter solchen Aussagen liegenden Bedürfnisse besser entschlüsseln.

Ulla gab uns eine Vielzahl von Aussagen, die wir spontan in die eine oder andere Kategorie einordnen sollten. Dazu wurde der Raum in zwei Hälften unterteilt. Eine Hälfte war den Gefühlen zugeordnet und die andere Hälfte den Interpretationen. Je nach eigener Einschätzung sollten wir uns in die eine oder andere Hälfte begeben. Mit dem Hin- und Hergehen im Raumen und den lebhaften Diskussionen war das eine sehr plastische und gleichzeitig „bewegende“ Übung.

Neben den Standardwerken von Marshall Rosenberg, gibt es noch eine knappe Darstellung von einem erfahrenen GfK-Trainer Hans Dieter Gens mit dem Titel: Mit dem Herzen hört man besser. Erwähnenswert sind auch noch zwei Titel, die sich mit GfK in der Kindererziehung befassen: Mol, Justine Aufwachsen im Vertrauen. Buch über die Frage, ob wir Kinder erziehen und ihnen Grenzen setzen können, ohne sie zu bestrafen oder zu belohnen. Hogger, Birgitta: Gewaltfrei miteinander umgehen. Konfliktmanagement und Mediation in Schule und Unterricht. Die „Oskar und Sophie“ Reihe von Vilma Costetti und Monica Rinaldini hören sich wie vielversprechende Kinderbücher zu den Themen: Bedürfnisse, Gefühle, Strategien an.

Mittwoch, Oktober 29, 2008

Treffen vom 08.10.

Die erste Stunde unseres Treffens haben wir dazu genutzt, einen aktuellen Fall aus der gerichtsnahen Mediation zu reflektieren. Im Anschluss daran entspann sich eine Diskussion über den Stand und die Zukunft des Projektes Gerichtsnahe Mediation am Landgericht. Insbesondere kam dabei die Frage auf, warum es bei knapp 60 Anwaltmediatoren, die an diesem Projekt beteiligt sind, nicht möglich ist, wenigstens die bei diesen Mediatoren anfallenden Gerichtsverfahren in die Mediation zu geben. Der Hypothese, dass es theoretisch möglich sein müsste, uns selbst mit einer ausreichenden Anzahl an Mediationen zu versorgen, werde ich weiter nachgehen. Dies wird wohl Thema eines separaten Workshops...
Im zweiten Teil des Abends sind wir nochmals in die gewaltfreie Kommunikation eingestiegen und haben uns genauer mit dem ersten Schritt der GfK (Beobachten ohne zu bewerten) auseinander gesetzt. Wir haben dazu in zweier-Gruppen verschiedene vorgegebene Sätze diskutiert und überlegt, wo Bewertungen und Interpretationen vorliegen und welche Tatsachen möglicherweise den Bewertungen zugrunde liegen könnten. Die Bewertungen haben wir dann entsprechend umformuliert. In der anschließenden Diskussion wurde klar, wie schwer es ist, sich nicht-wertend zu verständigen und wieviele Fallen in unserer Alltagssprache lauern.

Donnerstag, Oktober 09, 2008

Neuer Seminarraum

Ab sofort findet die Gruppe in den Seminarräumen von Christophs Kanzlei statt. Die Wegbeschreibung findet ihr in der rechten Spalte. Falls zu einem unserer Termine der Raum nicht zur Verfügung stehen sollte, kann die Gruppe ersatzweise bei Annette in der Wichterichstrasse stattfinden. Weiter haben sich Ulla (in Hürth), Michael (in Bonn) und Inga (in Gummersbach) bereit erklärt, Ihre Räume der Gruppe zur Verfügung zu stellen.
An dieser Stelle vielen Dank! Ich freue mich schon auf unser nächstes Treffen!
Dorothea

Sonntag, September 21, 2008

Treffen vom 17.09. Das innere Team

An diesem Abend haben wir uns nochmals ausführlich der Arbeit mit dem inneren Team gewidmet. Unser Training leitete diesmal Ulla Symanzik, die im Zuge ihrer Trainerausbildung am Osterberg-Institut den Abend als Lehrtraining nutzen konnte.
Nach einer kurzen Einführung in das Thema haben wir unsere inneren Teammitglieder in Mediationen reflektiert und sodann in Einzelarbeit mit anschließendem Partneraustausch unser inneres Team zu zwei vorgegebenen Mediations-Szenarien erstellt. In einer weiteren Übung haben wir dann unser Team-Ohr geschult und - ebenfalls in Partner-Arbeit- beim Zuhören unseres Gegenübers dessen inneres Team visualisiert. Zum Ende des Abends erarbeiteten wir dann in zwei Kleingruppen die impliziten und expliziten Anwendungsmöglichkeiten dieser Methode.
Unser Fazit: Wir konnten alle eine Menge mitnehmen und haben auf leicht verständliche, praxisnahe, erlebnisorientierte Arbeit alle mit viel Spaß eine Menge gelernt.
Fünf Sterne!

Samstag, September 06, 2008

Renate Schmid

Tätigkeitsbereich: Langjährige Berufserfahrung als Syndikusanwältin/Rechtsanwältin im Rundfunk-, Film- und Fernsehbereich: Urhebervertragsrecht, Medienrecht, Individualarbeitsrecht. Seit Sommer 2001 Mediatorin (Ausbildung DAA).

Fähigkeiten: emphatisch, analytisch, lösungsorientiert, offen und engagiert.

Fremdsprachen: Englisch und Französisch

Interessen: Mediation, Sport (ultimate frisbee), Musik

Kontakt: schmid@onlineanwaltskanzlei.de

Montag, August 18, 2008

Treffen vom 13.08.2008 – Gewaltfreie Kommunikation


Thema unseres Treffens war die gewaltfreie Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg. Dorothea und Eva gaben eine anschauliche Einführung und erläuterten die vier Schritte des Kommunikationsmodells:

1. Beobachtung/Wahrnehmung
Schilderung des beobachteten Verhaltens/der Situation ohne Wertung
2. Gefühl
Benennung des dadurch ausgelösten Gefühls
3. Bedürfnis
Erkenntnis über die Bedürfnisse und deren Benennung
4. Wunsch/Bitte
Formulierung einer konkreten Bitte/eines Wunsches (Vorsicht: Keine Forderung!)

Anders als wir oft glauben ist das Verhalten des anderen lediglich der Auslöser für das empfundene Gefühl, nicht dessen Grund. Dieser liegt in einem befriedigten oder nicht befriedigten Bedürfnis. Bedürfnisse sind ihrerseits von anderen Personen, Zeit und Ort unabhängig. Es ist also wichtig, sich Klarheit über die eigenen Bedürfnisse zu verschaffen, um in der Lage zu sein, eine konkrete Bitte an den anderen zu richten, die auf die Befriedigung des Bedürfnisses gerichtet ist.

Dorothea und Eva machten uns auf einen Fallstrick der deutschen Sprache aufmerksam: Sätze, die mit „Ich fühle mich..“ beginnen, beinhalten häufig gar kein Gefühl, sondern ein so genanntes „Pseudogefühl“. Hierbei handelt es sich bereits um eine Interpretation des eigentlichen Gefühls. Zur Veranschaulichung ein Beispiel:

Pseudogefühl: „.“Ich fühle mich ausgenutzt“
Gefühl: „Ich bin erbost/irritiert/traurig…“

Wir übten die vier Schritte an zwei anschaulichen kleinen Beispielsfällen.

Mit dem nötigen Rüstzeug ausgestattet wandten wir den Prozess der gewaltfreien Kommunikation auf Fälle aus unserer Praxis an.

Zunächst stellten wir in einem Rollenspiel die Sachverhaltsdarstellung durch eine der Parteien in einem konkreten Fall dar. Vier Mediatoren übernahmen jeweils einen der vier Kommunikationsschritte nach Rosenberg. Interessant war insbesondere festzustellen, dass trotz der vehementen Behauptung, mit dem Thema „durch“ zu sein, starke Gefühle der Enttäuschung bei der Partei zu spüren waren. Schließlich mussten wir aber erneut feststellen, dass zu einem erfolgreichen Mediationsprozess unbedingt erforderlich ist, dass die Parteien bereit sind, sich zu einigen und sich auf die Mediation einzulassen. Diese Bereitschaft lag nicht vor.

Anschließend schilderten Christoph und Ulla jeweils einen Konflikt, der sie aktuell bzw. in jüngerer Vergangenheit beschäftigt(e). In dieser Übungssequenz standen vier Stühle bereit, die für „Wahrnehmung“, „Gefühl“, „Bedürfnis“ bzw. „Bitte“ standen. Die Zuhörer konnten sich jeweils auf den Stuhl setzten, zu dessen Thema Ihnen bei der Schilderung des Konfliktes etwas aufgefallen war. Auf diese Weise gelang es in beeindruckender Weise, die Gefühle und Bedürfnisse herauszuarbeiten um so in der Lage zu sein, konkrete Wünsche zu formulieren.

Es war wieder ein sehr lehrreicher und kurzweiliger Abend.

Für alle, die sich mit dem Thema gewaltfreie Kommunikation auseinander setzen wollen noch zwei Literaturhinweise:

Marshall B. Rosenberg: Gewaltfreie Kommunikation
Ingrid Holler: Trainingsbuch gewaltfreie Kommunikation
beide erschienen im Junfermann Verlag

Dorothea hat noch weitere Bücher zum Thema, deren Titel sie sicher gerne weitergibt.

Dienstag, August 12, 2008

TV-Reportage

Ich habe gestern eine Anfrage von RTL 2 erhalten, die ich gerne an euch weiterleiten möchte:
Es geht um eine Reportage zum Thema "Scheiden leicht gemacht". Gesucht wird eine aktuelle Trennungs- bzw. Scheidungsmediation. Der Weg mit der Mediatorin soll filmisch begleitet werden und daraus eine Doku entstehen. Das ganze soll im September auf Sendung gehen.
Wer also eine passende Mediation hat und vor allem Medianten, die mit einer TV-Aufzeichnung einverstanden sind, mag sich bei mir melden.
Dorothea

Samstag, August 09, 2008

Treffen vom 16. Juli - Rechtsschutzversicherer

Dank vieler urlaubsbedingter Absagen haben wir kurzerhand beschlossen, unser kleines vierköpfiges Grüppchen in das Lokal eine Ecke weiter zu verlegen. Nebender Tatsache, dass wir jetzt allesamt Mitglieder in einem Raucherclub sind, haben wir das Neueste aus der Mediatorenwelt ausgetauscht und uns einen netten Abend gemacht. Insbesondere haben wir darüber gesprochen, ob, wie, und welche Rechtsschutzversicherungen unter welchen Bedingungen die Kosten für Mediationsverfahren übernehmen. Da keinem von uns eine entsprechende Übersicht bekannt ist, haben wir beschlossen, hier einmal ein wenig zu recherchieren. Kirsten und Uta kümmern sich jetzt federführend um dieses Projekt. Es wäre schön, wenn ihr eure Erfahnrungen zu diesem Thema mit einbrächtet. Näheres gibts dann demnächst hier im Blog.
Dorothea

Donnerstag, Juli 17, 2008

Uta Schlesinger

Rechtsanwältin und Wirtschaftsmediatorin (IHK)

Ausbildung:
Studium der Rechtswissenschaft, Universität zu Köln.
Stipendiatsstudium (DAAD) an der Université de Genève, Schweiz.
Weitere Auslandsaufenthalte in Australien, Amerika und Großbritannien.

Fortbildung zur Wirtschaftsmediatorin bei der IHK München.

Rechtsanwältin. Spezialisiert auf allgemeines Wirtschaftsrecht mit dem Schwerpunkt IT-Recht. 10-jährige Erfahrung als Syndikusanwältin in der IT-Branche und im Bereich des Sicherheitsdrucks. Seit 2008 freiberufliche rechtliche Beratung überwiegend mittelständischer Unternehmen. Vertragsgestaltung, auch in englischer Sprache und sonstige juristische Betreuung des operativen Geschäfts. Durchführung interner Mitarbeiterschulungen.

Mediatorin (IHK). Schwerpunkt auf inter- und innerbetriebliche Mediation. Regelmäßige Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen und am Kompetenzkreis Kölner Mediatoren.

Sprachen: Deutsch (Muttersprache), Englisch (verhandlungssicher), Französisch (fließend).

Jahrgang 1969, verheiratet, zwei Kinder

Kontakt: info@schlesinger-law.de

Samstag, Juni 28, 2008

Seminar zum inneren Team - Terminänderung

Das Seminar wird nicht am 10.9., sondern am 17.9. stattfinden. Beginn ist um 19.30 Uhr. Ich freue mich sehr, dass wir dank Renates Initiative eine kompetente Referentin haben.
Zur Planung des Abends sollte spätestens Anfang August feststehen, wer teilnimmt. Ich schicke hierzu nochmal eine entsprechende Rundmail.
Ab diesem Termin wird dann auf allgemeinen Wunsch unser Treffen jeweils am 3. Mittwoch im Monat stattfinden.

Dorothea

Mittwoch, Juni 25, 2008

Inga Kraus

Rechtsanwältin, (Wirtschafts-) Mediatorin
Arbeitsrecht, Sozialrecht, Zivilrecht
Jahrgang 1976

Studium der Rechtswissenschaften, Rheinische
Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Stipendiatsstudium Pázmány Péter Universität Budapest, Ungarn
Fortbildung zur (Wirtschafts-) Mediatorin, Universität Bielefeld, Institut für Anwalts-
und Notarrecht, Europäisches Institut für Conflict Management e.V. München

Dozententätigkeit am Euro-Business-College Bonn
Fächer: Arbeitsrecht, Sozialrecht, Wirtschaftsprivatrecht
Dozententätigkeit am Rheinischen Studieninstitut Köln
Fächer: Arbeits- und Tarifrecht
Zahlreiche Veröffentlichungen, Vorträge, Schulungen und Workshops in den Bereichen Mediation, Arbeitsrecht, Zivilrecht, Sozial- sowie Betreuungsrecht


Sprachen: Deutsch (Muttersprache), Englisch (gut), Ungarisch (gut), Französisch (Grundkenntnisse)

Mitgliedschaften: Arbeitsgemeinschaft Arbeitsrecht im DAV, Arbeitsgemeinschaft Mediation im DAV, Centrale für Mediation, Deutsche Gesellschaft für Mediation e.V., Deutscher Arbeitsgerichtsverband e. V., FORUM Junge Anwaltschaft, Kölner Anwaltverein


Kontakt:
KÖSTER & KRAUS Rechtsanwaltskanzlei
Bunsenstraße 6
51647 Gummersbach
Tel.: 02261 - 804 840
eMail:
kraus@ra-kk.de
Web:
http://www.ra-kk.de/

Dienstag, Juni 24, 2008

Christoph Bubert


Rechtsanwalt und Mediator

Rechtsanwalt seit 1987, spezialisiert auf allgemeines Bavertragsrecht, Architekten- und Ingenieurrecht, europäisches und nationales Vergaberecht, VOB, VOL, VOF
Mediator (RAV) seit 2002, Fortbildungen in Baumediation, Kurzmediation, gerichtsnaher Mediation und Coaching. Zur Sicherung und Verbesserung der Qualität der beruflichen Arbeit ständige Supervision und Balintgruppenarbeit.

Arbeitsschwerpunkt: Wirtschaftsmediationen, insbesondere Baumediation. Mediator am AG und LG Köln im Rahmen der gerichtsnahen Mediation

Sonstiges: Dozententätigkeit im Rahmen der Ausbildung von Mediatoren für die Nordsee-Akademie sowie AWO. Seminare über Baumediation beim VDI, Haus derTechnik, Westfälisches Studieninstitut Münster sowie Inhouse-Schulungen. Zahlreiche Veröffenltichungen zum Thema Mediation.

geb. am 21.7.1955, verheiratet, 2 Kinder

Kontakt: info@obkv-rechtsanwaelte.de
www.obkv-rechtsanwaelte.de

Montag, Juni 23, 2008

Abend-Seminar: Das innere Team

Am 10.09. werden wir voraussichtlich das Glück haben, in Form eines Seminars/Workschops die theoretischen Grundlagen der Methode "Das innere Team" vorgestellt zu bekommen. Des weiteren werden wir Gelegenheit haben, diese Methode auch zu üben.

Das Seminar wird Ulla Symanzik mit uns durchführen, die zur Zeit eine nebenberufliche Ausbildung "Train-the Trainer" am Osterberginstitut in Malente absolviert. Das Seminar dient ihr zugleich als "Lehrtraining" für die Ausbildung. Einige aus dem Kompetenzkreis kennen Ulla Symanzik bereits.

Zur besseren Vorbeitung, sollten wir wissen, wer an diesem Abend verbindlich kommen wird. Das Seminar wird ca. 2,5 Stunden dauern. Wir werden daher schon um 19:3o anfangen. Da Ulla Symanzik über dieses Seminar auch einen Bericht für ihre Ausbildung schreiben muss und es darüberhinaus sehr schwer ist, zu spät kommende Teilnehmer noch in Übungsphasen zu integrieren, ist es wichtig, dass wir pünklich anfangen.

Wer also kommen möchte, möge mir doch bitte eine kurze E-Mail schreiben. Danke!

Donnerstag, Juni 12, 2008

Mehr übers Doppeln

Neben dem Aktiven Zuhören ist das Doppeln eine gute Methode, die Gefühle der Parteien sichtbar zu machen und den Klärungsprozess langsam zu vertiefen.

Dazu stellt sich der Mediator neben eine Konfliktpartei und bittet zunächst um dessen Einverständnis: "Darf ich mal neben sie treten und für Sie etwas sagen, und Sie schauen dann, ob das so stimmt?" Dann sagt er in der Ich-Form und in der Rolle der Konflitkpartei das, was er verstanden hat und insbesondere das, was die Konfliktpartei nicht explizit gesagt hat, aber was er glaubt, gehört zu haben. Die unausgesprochenen Gefühle können so sichtbar gemacht werden. Danach fragt der Mediator, ob das so für die Partei stimmt. Die gedoppelte Person bestätigt oder verneint und korrigiert. Sie kann durch diese Methode ihre eigene Position mit einer gewissen Distanz erleben und fühlt sich verstanden und unterstützt. Dadurch kann sie auch der anderen Partei aufmerksamer zuhören. Danach fragt der Mediator die andere Partei, zu sagen, wie das, was sie gehört hat, bei ihr ankommt. Die Reaktion der Gegenpartei sollte der Mediator dann ebenfalls doppeln, um für Ausgeglichenheit zu sorgen.

Insgesamt wird durch das Doppeln eine Vertiefung, Vervollständigung und Verlangsamung des Prozesses erreicht, in dem bisher Ungesagtes seinen Raum bekommt und sich beide Parteien verstanden und angenommen fühlen.

Interventionen in der Mediation - Treffen vom 11.6.

Bei unserem gestrigen Treffen haben wir uns über unsere Erfahrungen mit verschiendenen Interventionsmethoden in schwierigen Situationen in Mediationen ausgetauscht.

Umgang mit Tabus: In einer Mediation sprang ein Mediand wütend auf: "Wenn über dies Thema hier gesprochen wird, gehe ich!" Sein Tabuthema war allerdings bereits in der Klageschrift niedergelegt und für die Gegenpartei nicht nur wichtig, sondern zur Lösung des Konflikts ausschlaggebend. Auch nach unserer Ansicht lag in der Klärung dieses Themas der Schlüssel für eine echte Befriedung des Konflikts. Wir haben hier mit dem Reflecting Team gearbeitet und vor den Augen der Parteien etwa fünf Minunten laut darüber nachgedacht, wie wir jetzt mit dieser Situation umgehen und was es für Konsequenzen hat, das Thema nicht weiter zu verfolgen. Mit dieser Intervention konnten wir die Parteien in eine Außenperspektive versetzen, die es ihnen ermöglichte, die Situation aus den Augen eines unbeteiligten Zuschauers zu betrachten. Beide Parteien konnten sich nach dieser Intervention darauf einigen, das Tabuthema nicht mehr anzusprechen und gleichwohl mit Blick auf Ihre BATNA an einer gemeinsame Lösung weiterzuarbeiten.

Gute Erfahrungen haben wir auch mit Einsatz des Doppelns erreicht: Beispielsweise in Momenten, in denen der Ton aggressiver und vorwurfsvoller wurde, haben wir mit Hilfe des Doppelns die Hoffnungen und Wünsche, die wir hinter den Vorwürfen vermuteten, ausgesprochen. Die Wirkung war jedesmal eine deutliche Entlastung und eine Verbesserung des gegenseitigen Verständnisses.

Auch Einzelgespräche sind immer wieder hilfreich. Den Medianten fällt es in der Regel deutlich leichter, sich in einem vertraulichen Setting zu öffnen als in der Mediation selbst. Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, Einzelgespräche als kurze Zwischenintervention in der Verhandlungsphase einzusetzen, um nochmal einzelne persönliche Bedenken gezielt zu klären.

Profile - So geht´s

Wenn Ihr euer Profil einstellen wollt, müsst ihr folgendes tun:

Ihr erstellt zunächst ganz normal einen neuen Post (Klick in Menuleiste oben rechts). Dann öffnet sich das Posting-Fenster, in das ihr euer Profil eintragen könnt. Als Titel solltet ihr euren Namen eingeben. Bilder könnt ihr über die Menuleiste hochladen. Ihr könnt auch euer Profil als pdf-Datei zusätzlich zum download einsetzen. Wie und was ihr schreibt, ist ganz euch überlassen. Am Ende des Postings befindet sich ein Feld "Label für diesen Post". Da gebt Ihr "Über uns" ein. Mein Kurzprofil habe ich schonmal eingestellt so dass ihr eine Vorstellung habt, wie es nachher aussieht. Es ist übrigens jederzeit möglich, Posts nachträglich noch zu bearbeiten, zu verändern oder zu entfernen. Ihr könnt also ruhig einfach erstmal etwas einstellen und das im Laufe der Zeit bearbeiten.

Wenn ihr Schwierigkeiten habt, könnt ihr mir auch ganz einfach euer Profil per Email zuschicken, ich stelle es dann ein.

Dorothea Kriele

Supervisorin (DGSv), Coach und Mediatorin (DAA)

Arbeitsschwerpunkte: Mediation, Lösungsorientiertes Einzelcoaching und Training für Konfliktmanagement und Kommunikation. Spezialisierung auf die Unterstützung in Krisen- und Veränderungssituationen, im Führungsverhalten, im Verhalten in Organisationen, bei Konflikten und in der beruflichen Entwicklung.

Spezielle Fähigkeiten: Empathisch, analytisch, kreativ. Mitunter konfrontativ, stets wertschätzend, pragmatisch und mit hoher Lösungsorientierung. Ausgeprägter Sinn für übergeordnete Zusammenhänge. Fünfjährige Erfahrung als Rechtsanwältin. Langjährige Lehr- und Trainingserfahrung als Referentin und Trainerin für verschiedene Bildungsträger.

Kernthemen: Konfliktcoaching, sicheres Selbst- und Beziehungsmanagement, Veränderungssituationen im Job, ressourcenorientierte Persönlichkeitsentwicklung, Authentizität, Souveränität, Work-Life-Balance.

Geboren am 12.08.1966, verheiratet, drei Töchter.

Kontakt: kriele@medialog-beratung.de
www.medialog-beratung.de

Freitag, Juni 06, 2008

Doppeln

Es freut mich zu hören, dass die Mediation von Dorothea und Christoph erfolreich beendet wurde. Es wäre für uns alle toll, wenn ihr beiden (Dorothea und Christoph) uns darüber beim nächsten Treffen noch einmal kurz berichtet.

Für den nächsten Termin ist laut Vorschauplan als Thema "Doppeln" vorgesehen. Gibt es bereits jemande/n, der/die dazu referiert?

Herzliche Grüße
Inga

Mediation erfolgreich abgeschlossen

Dank der guten Vorbereitung konnten Christoph und ich die Mediation in einem neunstündigen Verhandlungsmarathon erfolgreich abschließen. Die Bilder vom inneren Team, die wir beim letzten mal hier erarbeitet hatten, erwiesen sich dabei als äußerst hilfreich. Im übrigen fand ich es erstaunlich, wie wir in der Supervisionsrunde so genau die einzelnen inneren Teamplayer haben treffen können - das Bild, was in unserer Runde entstanden ist, hat sich zum ganz überwiegenden Teil bestätigt.
Fazit: Eine gute Methode zur Vorbereitung, die ich bestimmt nicht zum letzten Mal angewendet habe!
Dorothea

Donnerstag, Juni 05, 2008

Das Innere Team in der Mediation - Unser Treffen vom 14. Mai 2008


Bei unserem letzten Treffen haben wir uns einen Mediationsfall von Doro als Trainingsobjekt genommen und gemeinsam vorbereitet - oder zumindest damit angefangen, ein bisschen weitere Vorbereitung wird vielleicht noch geblieben sein. Wir haben dabei das Modell vom "Inneren Team" angewendet.

Das Modell vom Inneren Team geht auf Friedemann Schulz von Thun zurück. Es geht davon aus, dass jeder von uns "innere Teammitglieder" in sich hat, die sich ständig zu Wort melden und unsere Empfindungen, Gedanken, Haltungen und Handlungen mit bestimmen. Theoretisch geht das Modell zurück auf verschiedene Ansätze in der Psychologie, in denen der Persönlichkeit "innere Stimmen", "Teilpersönlichkeiten" o.ä. (zum Beispiel in der Gestalttherapie, "Top Dog" und "Underdog") zugeordnet werden, die die Persönlichkeit jedes Menschen mit ihren Ambivalenzen und Widersprüchen ausmachen.

Praktisch sind wir so vorgegangen: Wir haben uns zunächst in die Rollen der einen an dem Rechtsstreit beteiligten Person hineinversetzt und in freier Assoziation in die Gruppe reingerufen, was wir empfinden, wollen, meinen und fühlen. Anschließend haben wir die Rollen getauscht und das gleiche mit der anderen Partei gemacht.

Die dabei gefundenen "Stimmen" haben wir auf dem Flipchart als inneres Team visualisiert. Wir haben für die erste Partei ein Männlein (genau genommen ein Weiblein) gemalt mit großem Bauch, und in diesen Bauch haben wir die einzelnen "inneren Teammitglieder" als kleine Männchen gezeichnet. Jedes innere Teammitglied kriegt einen Namen druntergesetzt und einen Satz in einer Sprechblase drübergesetzt. Die Teammitglieder können zum Beispiel heißen "Die Pokerspielerin" und den Satz sprechen "Wollen wir doch mal sehen, wie weit der geht!", "Die Vorsichtige" mit dem Satz "Lieber nicht zu weit vorwagen..." usw.

Die inneren Teammitglieder zu visualisieren, hilft, sich die in der Person wirksamen Stimmen und Haltungen bewusst zu machen. Der Effekt wird noch besser, wenn die kleinen Teammitglieder noch in Körperhaltung, Ausdruck oder mit Gegenständen (Unterlagen für den "Buchhalter", Kartenblatt für die "Pokerspielerin" usw.) gezeichnet werden. Dabei gelten die Sätze: "Ausdruck geht vor Schönheit!" und "Übung macht den Meister!"

Nachdem die inneren Teammitglieder "gesammelt" worden sind, wird jeweils noch einmal überprüft, ob keins übersehen worden ist. Häufig kommen in dieser Runde noch Mitglieder ans Licht, die für die Konfliktklärung besonders wichtig sind: Leicht übersehen werden gerade die ungewollten, ungeliebten und in den Untergrund verdrängten Stimmen. Gerade bei denen besteht aber die Gefahr, dass sie sich während der Konfliktlösung plötzlich zu Wort melden und eine Lösung verhindern.

In der Vorbereitung der Mediation ermöglicht das Modell vom Inneren Team, die Friedens- und Unruhestifter in den Beteiligten sich klar vor Augen zu führen. In der eigentlichen Mediation kann die Moderation des Konflikts daran ansetzen. Die Stimmen aus dem Untergrund können durch die richtigen Fragen hervorgeholt werden. Dadurch kommen diese zu Wort und können gedanklich und im Dialog verarbeitet werden. Die Gefahr, dass sie später als innere Unsicherheit spürbar werden, kann dadurch verringert werden. Vielleicht gelingt es sogar, sie durch wertschätzende Anteilnahme und die richtigen Fragen zu "wertvollen" Teammitgliedern "weiterzuentwickeln" - zum Beispiel mit dem Werte- und Entwicklungsquadrat (siehe letztes Posting).

Auch die "konstruktiven" Teammitglieder sollen an der richtigen Stelle "drangenommen" und in einen Dialog mit den "passenden" Mitgliedern im Team der anderen Konfliktpartei gebracht werden. Wenn die den Konflikt antreibenden Stimmen zu Wort gekommen, eine echte Aussprache stattgefunden hat, die vermeintliche Lösungslosigkeit kurz ausgehalten worden ist, ist die Zeit dafür richtig, und vielleicht gelingt eine Lösung.

Welche Teammitglieder das genau waren, ob die Vorbereitung mit dem "Inneren Team" im konkreten Fall sinnvoll und hilfreich war und ob und wie der Fall einer Lösung zugeführt worden ist, wird Doro uns beim nächsten Treffen berichten.

Für die, die sich mit dem Modell vom Inneren Team ausführlicher befassen wollen, abschließend noch drei Literaturhinweise, alle geschrieben oder herausgegeben von Schulz von Thun. Entwickelt ist es in dem Buch "Miteinander Reden", Band 3, in Kurzform beschrieben in den Büchern "Kommunikationspsychologie für Führungskräfte" und "Das Innere Team in Aktion - Praktische Arbeit mit dem Modell". In dem zuletzt genannten Buch ist, neben vielen anderen Anwendungsfällen, eine Mediationsvorbereitung mit dem Modell beschrieben.

Donnerstag, April 24, 2008

Unser letztes Treffen

Schon wieder sind zwei Wochen seit unserem letzten Treffen vergangen, und es ist mal wieder Zeit zu "bloggen".
Für alle diejenigen, die beim letzten Mal nicht dabei sein konnten: Wir hatten einen sehr interessanten Abend. Christoph hat einen kurzen Abriss des Seminars von Frau Näger zum Thema systemische Fragetechniken gegeben, danach sind wir ins Rollenspiel gegangen und haben in 2 Kleingruppen à fünf Personen unsere Fragetechnik-Skills am konkreten Fall geübt. Ich denke (bzw. hoffe) jeder konnte etwas von diesem Abend mitnehmen.

Zum Organisatorischen: Sinn dieser Gruppe ist ein kollegialer Austausch zur Sicherung der Qualität der mediativen Arbeit. Die Gruppe dient in erster Linie der Reflexion eigener Fälle, ansonsten dem Üben konkreter Techniken in Rollenspielen. Jeder bringt sich gleichermaßen ein und ist für die Inhalte gleichermaßen mitverantwortlich. Wer für den nächseten Abend einen Fall mitbringt oder ein Thema vorbereitet, wird jeweils am Abend gemeinsam festgelegt.

In diesem Sinne freue ich mich aufs nächste Mal!

Dorothea

Sonntag, März 16, 2008

Werte- und Entwicklungsquadrat

Jeder Wert (jede Tugend, jedes Leitprinzip, jedes Persönlichkeitsmerkmal) kann nur dann zu einer konstruktiven Wirkung gelangen, wenn er sich in Balance zu einem positiven Gegenwert, einer Schwestertugend, befindet. Ohne diese Balance verkommt ein Wert zu seiner Entartungsform, also zu einer entwertenden Übertreibung.

Bsp.: Der Wert „Sparsamkeit“ verkommt ohne den positiven Gegenwert „Großzügigkeit“ zum „Geiz“, umgekehrt verkommt auch Großzügigkeit ohne Sparsamkeit zur „Verschwendung“.
Diese vier Begriffe lassen sich zu einem Wertequadrat anordnen, wobei jeweils die beiden positiven Gegenwerte oben und die entsprechenden Unwerte unten zustehen kommen:


Die Entwicklungsrichtung findet sich nun in den Diagonalen. Wer die Sparsamkeit übertreibt und zum Geizigen wird, dessen Entwicklungspfeil zeigt zur Großzügigkeit und komplementär gilt es für den Verschwenderischen, die Sparsamkeit zu entwickeln.


Sinn uns Zweck:
  • Jeder Mensch verfügt mit einer bestimmten erkennbaren Eigenschaft immer auch über einen schlummernden Gegenpol, den er in sich wecken und zur Entwicklung bringen kann.
  • Blick dafür, dass es sich in dem beklagten Fehler nicht etwas Schlechtes, Böses oder Krankhaftes manifestieren muss, sondern dass sich darin immer ein positiver Kern entdecken lässt, dessen Vorhandensein zu schätzen ist und allein dessen Überdosierung (des Guten zuviel) problematisch erscheint.
  • Polarisierungen in Diskussionen durchschauen: Die Neigung, sich selbst als Wertverkörperung, den Konfliktgegner hingegen als Verkörperung der „Fehlhaltung“ zu sehen, programmiert ein kommunikationspsychologisches Durcheinander von Sach- und Beziehungsebene, denn die Vorwürfe zielen unter die Gürtellinie. Die an sich notwendige und potentiell fruchtbare Auseinandersetzung droht in persönlichen Kränkungen unterzugehen und die Gruppe zu spalten: Aber: Jede der beiden Parteien tritt für ein wertvolles Prinzip ein (Zipfel der Wahrheit). Erst die ausgehaltene Spannung zwischen beiden Polen könnte dem Stein des Weisen ähneln.

Montag, März 03, 2008

Namensbrainstorming - Wer hat Vorschläge?

Wir hatten beim letzten Treffen angedacht, unserer Gruppe - und damit auch diesem Blog - einen vernünftigen Namen zu geben.
Ideen, die sich im Anschluss an das KAV-Treffen beim Bier ergaben, waren:
  • Fachkreis Kölner Mediatoren - Forum für fachlichen Austausch
  • Kompetenznetzwerk Medition Köln
  • Lindenthaler Kreis
  • Fachkreis Mediation
....
Wer hat noch gute Ideen?

Nächstes Treffen am 12. März

Für unser nächstes Treffen am 12. März hatten wir angedacht, das Thema systemische Fragetechniken in der Mediation zu behandeln. Wie es der Zufall so will, findet jetzt am 13. März zu genau diesem Thema das nächste Seminar des KAV statt. Wir haben daher überlegt, dass es wenig Sinn macht, uns schon einen Abend vorher damit zu befassen. Ich schlage daher vor, dass wir uns bei unserem Treffen am 12. stattdessen mit dem das Werte- und Entwicklungsquadrat und dessen Einsatz in der Mediation befassen. Ich habe dazu auch ein schöne Übung...

Schön wäre es, wenn sich einer (oder zwei) derjenigen, die am Seminar am 13. teilnehmen, zu bereit erklären würden, den nächsten Trainingsgruppentermin im April zu leiten und das Thema nochmal zu wiederholen und zu vertiefen. Gibt es eine(n) Freiwillige(n)?

Dorothea

Musterschreiben zur Vorbereitung der Mediation

wir möchten Sie mit diesem Schreiben noch einmal über das Mediationsverfahren informieren. Damit wir die Mediation gut planen können, brauchen wir zudem auch noch einige Informationen von Ihnen.

... (Infos über Mediation) ...
Um Ihnen einen möglichst sinnvollen Vorschlag zur Gestaltung der Mediation machen können, dürfen wir sie bitten, die nachfolgenden Fragen zu beantworten und uns im Laufe der kommenden Woche zurück zu senden.

1. Beteiligte. Wie bereits dargelegt, besteht in der Mediation auch die Möglichkeit, Personen, die nicht Parteien des Gerichtsverfahrens sind, in die Mediation mit einzubeziehen. Wer ist noch in den Konflikt involviert? Wer kann ihrer Meinung nach zur Lösung des Konfliktes beitragen? Welche Personen haben Ihrer Meinung nach noch ein Interesse, an der Mediation teilzunehmen?

2. Anwälte. Ebenfalls sollte vor der Mediation geklärt werden, ob das Verfahren mit oder ohne Ihren Anwälten stattfinden soll. Es besteht keine Verpflichtung, dass Ihre Anwälte an der (ganzen) Mediation teilnehmen. Wir haben sowohl Mediationen mit als auch ohne beglitende Rechtsanwälte durchgeführt und in beiden Konstellationen positive Erfahrungen gemacht. Es besteht auch die Möglichkeit, die Anwälte erst zu einem späteren Zeitpunkt in die Mediation mit einzubeziehen oder sie telefonisch einzubinden. Bitte sprechen sie mit Ihrem Anwalt, was für Sie sinnvoll ist. Hier zu beraten wir sie auch gerne noch einmal persönlich.

3. Motivation. Was hat Sie motiviert, dem Mediationsverfahren zuzustimmen?

4. Sonstiges. Gibt es außer der Befriedung des Gerichtsverfahrens noch darüber hinaus gehende Anliegen? Gibt es etwas, was Ihnen noch wichtig ist und für die Vorbereitung der Mediation von Bedeutung sein könnte?

Bitte schicken Sie uns Ihre Antwort bis zum .... Wir unterliegen der Schweigepflicht und behandeln ihre Antworten natürlich vertraulich.
Wir werden in der Woche .... noch einmal persönlich mit Ihnen in Kontakt treten, um Ihnen einen Vorschlag für das weitere Vorgehen zu machen und noch eventuell offene Fragen zu beantworten.
Bitte lassen Sie uns wissen, wann und wo wir sie unter welcher Telefonnummer gut erreichen können.

Freitag, Februar 08, 2008

Checkliste Vorbesprechung

Bei unserem letzten Treffen haben wir darüber gesprochen, dass es Sinn macht, zur Vorbereitung der Mediation Telefonate mit Anwälten wie mit den Parteien zu führen. Ich habe mir das heute zu Herzen genommen, noch einmal die Unterlagen von dem Krabbe-Seminar rausgekramt und mit den Anwälten und den Verfahrensbeteiligten jeweils telefoniert. Es war sehr hilfreich, das Telefonat kurz vorzubereiten und ich habe jeden Menge wichtige Informationen bekommen.
Ich habe jetzt folgende kurze Checkliste für Telefonate mit Anwälten und Parteien zur gerichtsnahen Mediation zusammengestellt:
  • Kurzvorstellung
  • Rahmen des Gesprächs kurz darstellen: Vorbereitung der Mediation. Punkte nennen, die ich mit allen Beteiligten besprechen will. Zusicherung, nicht in den Konflikt einzusteigen.
  • Abfrage, was über das Mediationsverfahren bekannt ist, kurz Mediationsverfahren vorstellen
  • Rollen vorstellen: Was ist meine Rolle als Mediator, Rolle der Medianden, Rolle der Anwälte in der Mediation erklären
  • Auch Anwälte nach Motivation fragen: Was ist für Sie der Anlaß für dies Mediationsverfahren?
  • Vorgehen besprechen:
    • Mediationsvereinbarung kommt per Mail
    • Zeitrahmen abfragen, ggf. Kurzmediation ansprechen
    • Beteiligte des Verfahrens (wer sollte teilnehmen),
    • Anwalt um Telefonnummer und E-Mail von Mandanten bitten und
    • Bitte, mein Gespräch zu avisieren. (Hab ich selbst im Telefonat vergessen. Beide Anwälte haben mich darum gebeten, kurz mit ihren Mandanten zu sprechen, bevor ich mich dort melde.)
  • Schweigepflicht nochmal ansprechen
Wie sind eure Erfahrungen? Gibt es noch andere wichtige Fragen?

Ich halte euch jedenfalls über den Verlauf der Mediation auf dem Laufenden.

Dorothea

Mittwoch, Februar 06, 2008

Vorschläge für unsere nächsten Termine

Den nächsten Termin würde ich gerne dazu nutzen, systemische Fragetechniken zu üben. Es geht um das Thema "Fragen lenken denken" und welche Fragen in welchen Phasen der Mediation sinnvoll sind.

Weiter fände ich es interessant, einen Abend der gewaltfreien Kommunikation zu widmen oder einzelne Techniken des NLP zu üben.

Schön wäre es auch, wenn wir dies Forum dazu nutzen könnten, uns ein wenig abzusprechen, ob und wer etwas vorbereitet und dann entsprechend den Abend moderiert. Was meint Ihr?

Liebe Grüße

Dorothea

Hier könnt ihr posten...

Liebe Kollegen,

Ich habe kurzerhand Nägel mit Köpfen gemacht und meinen seit zwei Jahren brachliegenden Blog einmal aktiviert. Wir können uns hier gemeinsam austauschen, die Trainingsgruppe planen, Ideen schmieden, netzwerken und unsere Erfahrungen teilen.

Wenn ihr etwas schreiben wollt, müsst Ihr oben rechts auf "Neuen Post" klicken und los gehts.
Ihr könnt auch Links einfügen oder Bilder. Wenn ihr konkret auf ein "Posting" antworten wollt, dann schreibt dazu einen Kommentar.

Habt Ihr ein neues Thema, dann einfach einen neuen "Post" eröffnen.

Bei Fragen oder Kommentaren einfach "posten" oder mich anmailen oder anrufen!

Viel Spaß!

Dorothea